Digital Storytelling – worauf es bei einer guten Geschichte für Ihr Onlinemarketing ankommt
Fast jede Web-Agentur wirft heute mit Begriffen wie „Content is King“ oder „Storytelling“ um sich. Haben Sie sich auch schon gefragt, was es mit diesen Parolen auf sich hat? Und wie man es schafft, diesen oft gedroschenen Worthülsen in der digitalen Welt Leben einzuhauchen? Mit gefühlvollen Geschichten, die fesseln und begeistern?
Fast jede Web-Agentur wirft heute mit Begriffen wie „Content is King“ oder „Storytelling“ um sich. Haben Sie sich auch schon gefragt, was es mit diesen Parolen auf sich hat? Und wie man es schafft, diesen oft gedroschenen Worthülsen in der digitalen Welt Leben einzuhauchen? Mit gefühlvollen Geschichten, die fesseln und begeistern?
In diesem Blog-Beitrag über „Digital Storytelling“ erfahren Sie:
- welche Bedeutung „Storytelling“ für uns Menschen bereits in der Steinzeit hatte,
- warum gute Geschichten auch im digitalen Zeitalter eine große Rolle spielen und
- was eine gute Geschichte für Ihr Online-Marketing ausmacht.
Content is King. Absolut. Da stimmen wir 100% zu. Doch Content im Sinn von “Inhalt“ ist zunächst ein rein technischer Begriff. Auch der Text einer Bedienungsanleitung oder ein Eintrag im Telefonbuch ist „Inhalt“. Meist sind das Texte mit wenig Emotion. Das wird schnell langweilig. Und langweilige Texte faszinieren und bewegen niemanden. Eine gute Story dagegen schon.
Geschichten lassen sich per Wort, Bild, Ton oder Film erzählen. Oder alles zusammen in Kombination. Mit dem technisch Möglichen im Digitalzeitalter wachsen auch die Möglichkeiten, Geschichten kreativ zu erzählen und zu verbreiten.
Hohe Kunst: Geschichten, die sich viral verbreiten
Doch eine digitale Geschichte zu erzählen, die sich wie ein Lauffeuer verbreitet, indem sie häufig geteilt wird und sich viral verbreitet, ist eher ein Sonderfall. Trotz der in den letzen 20 Jahren stark gewachsenen technischen Möglichkeiten für die Masse. Es ist zwar einfacher, mehr Leute zu erreichen, aber die Leute mit einer guten Geschichte zu BEGEISTERN, ist schwierig wie eh und je.
Digital Storytelling: Was macht eine RICHTIG gute Geschichte aus?
Hierfür reisen wir zunächst in der Menschheitsgeschichte ein paar tausend Jahre zurück zu unseren Vorfahren. Das Erzählen von Geschichten hat uns Menschen von Anfang an geprägt. Seit wir sprechen können, haben wir Menschen uns gerne Geschichten erzählt. In diesen Geschichten am Lagerfeuer wurden…
- Erfahrungen mitgeteilt,
- Wissen vermittelt und
- Werte und Verhaltensweisen weitergegeben.
Auch heute helfen uns gute Geschichten dabei, die Welt zu verstehen und Erfahrungen weiter zu geben. Nichts überzeugt mehr als eine gut erzählte, stimmige Geschichte. Genau aus diesem Grund spielt Storytelling auch im Online-Marketing und insbesondere beim Thema Content Marketing eine herausragende Rolle. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass wir Menschen besonders gerne Informationen aufnehmen, je mehr Sinne angesprochen werden. Nicht nur Hören und Sehen, sondern vor allem auch das Herz. Emotionen begünstigen, dass wir uns gerne an die Geschichte erinnern und sie weitererzählen. Was aber macht eine gute Geschichte aus, die den Kunden erreicht, fasziniert, in Erinnerung bleibt und weitererzählt wird?
Ist jede Geschichte wirklich komplett anders?
Ja. Aber das betrifft in erster Linie nur den Inhalt. Das erzählerische „Handwerk“ folgt immer den gleichen Prinzipien. Und jede erzählte Geschichte folgt einem ähnlichen Kompositionsprinzip. Man spricht dabei von Dramaturgie (griech. „Drama“ bedeutet „Handlung“).
Zentrale Elemente jeder Geschichte:
- Ausgangssituation
- Hauptfigur
- Probleme, welche die Hauptfigur bewältigen muss
- Höhepunkt
- Pointe, die in Erinnerung bleibt
Storytelling als Erzählmethode
Storytelling bedeutet auf deutsch nichts anderes als „Geschichten erzählen“. Im sprachwissenschaftlichen Kontext meint man damit eine Erzählmethode, mit der Wissen in Form eines anschaulichen Beispiels weitergegeben und von einem Publikum aufgenommen wird. Das Publikum wird dabei in die erzählte Geschichte eingebunden. Denn mit einer lebendig erzählten Geschichte gewinnen Sie die Aufmerksamkeit und Konzentration Ihrer Mitmenschen leichter als mit nüchternen Sachinformationen. Ihr Publikum versucht ganz automatisch, den Handlungsablauf und die tiefere Bedeutung Ihrer Geschichte zu verstehen. Beim Zuhören gelangen Menschen häufig in einen entspannten Geisteszustand, in dem sie Inhalte intensiver aufnehmen. Meist wirkt die Geschichte unbewusst weiter und Erkenntnisse reifen so noch lange weiter. Das haben Sie vielleicht schon selbst erlebt, wenn Sie mal im Kino waren und noch Tage später über den Film nachgedacht haben.
Warum Storytelling so kraftvoll ist
Eine gute Geschichte kann unterhalten, Wissen vermitteln, Lebenserfahrung weitergeben, zum Denken anregen, Probleme und Lösungen zeigen, Denkprozesse anregen, Rollenerwartungen definieren, Hoffnung geben, Sinn stiften, zu Verhaltensänderung führen und zum Handeln motivieren.
Digital Storytelling: Wie Sie eine Geschichte gut aufbauen
Marketing funktioniert heute multimedial. Im Online-Marketing wird Inhalt (Content) über unterschiedliche Kanäle bereitgestellt und vernetzt. Denken Sie an Websites, Blogs, Social Media, Online-Werbung usw. Auch in der digitalen Umsetzung einer Geschichte sollten Sie einen Spannungsbogen erschaffen, um die Aufmerksamkeit und Zuneigung Ihrer Leser, Zuhörer oder Zuschauer zu gewinnen. Gewohnte Erzählmuster bauen Brücken zwischen Ihrem Kunden und Ihrer Leistung oder Ihrem Produkt. Die Kanäle, mit denen wir Geschichten erzählen, verändern und erweitern sich ständig. Sie sollten die Eigenheiten eines jeden Kanals kennen und Ihre Geschichte für jeden Kanal entsprechend anpassen. Dabei sollten Sie einem roten Faden folgen, der für Wiedererkennung (Marke, Produkte,…) sorgt.
Jedes Unternehmen und jede Marke hat eine Geschichte. Und überall verbergen sich weitere Episoden dieser Geschichte. Es geht darum, den Kern der Geschichte zu erkennen. Und dann die Geschichte freizulegen und zu erzählen.
Storytelling bedeutet mehr als einfach nur irgendwelche Small-Talk-Schwanks in „es war einmal-„ Form zu verpacken, einen netten Blog-Beitrag zu schreiben oder irgendwelche Fotos auf Facebook etc. zu posten – Storytelling setzt viel tiefer an.
Anstatt in „blinden Aktionismus“ zu verfallen und auf Facebook, Firmen-Blogs, Twitter usw. planlos zu posten, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
- Warum möchte ich diese Story erzählen?
- An wen richtet sich unsere Geschichte?
- Wie „tickt“ unser Publikum? Wofür interessiert es sich?
- Was ist die zentrale Botschaft? Was möchten Sie mit auf den Weg geben?
- Passt diese Botschaft zu Ihrem Unternehmen / Ihrer Marke, oder ist sie einfach nur beliebig?
- Wie unterscheiden wir uns von anderen und wie lässt sich das gut in einer Geschichte rüberbringen?
- Wie knüpfe ich an die Lebenswelt meines Publikums an, damit sie die Geschichte verstehen?
- Weckt unsere Story dir richtigen Gefühle? (Spannungsbogen,…)
- Ist meine Geschichte aktivierend? Was genau soll in den Köpfen „der Leute da draußen“ passieren?
- Wie kann ich die Geschichte visuell gut rüberbringen?
- Wie passe ich meine Geschichte optimal für jeden verwendeten Kanal an?
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